Elektrobiologie
- beschreibt den Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und der Biologie. Sie beschäftigt sich mit dem Einfluss und den Auswirkungen technischer und natürlicher Strahlungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen.
- Unter „Elektrobiologie“ verstehen wir den positiven Aspekt von Elektrosmog nachdem saniert wurde, um die Belastungen soweit zu reduzieren, dass sie uns Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung nicht mehr beeinflussen.
- Elektrobiologie erklärt – in unserem Artikel/Blog
Elektrisches Wechselfeld
- Liegt an einer Leitung Spannung an (auch wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist), so stellen wir um die Leitung herum ein elektrisches Feld fest. Die daraus resultierenden Felder werden Wechselfelder genannt.
Werden keine besonderen Schutzmassnahmen getroffen, sind die Felder der Netzspannung (aus den Anlagen und der Installation) also auch immer um, an und in Gebäuden vorhanden. Felder aus Freileitungen und Bahnen sind in angrenzenden Gebäuden, je nach Luftfeuchtigkeit und Oberflächenbeschaffenheit der Gebäudestrukturen auch in grösseren Entfernungen mehr oder weniger vorhanden. - Die Feldlinien dieser Felder breiten sich sternförmig um den Verursacher herum aus und verzerren sich, wenn die Abstrahlung an Wände, Flächen oder Körperformen erfolgt. Geräte und Gebäude verhalten sich im elektrischen Wechselfeld wie eine Antenne. Je nach Erdungszustand koppeln sie an das Feld an und die Elektrizität setzt das Gebäude in Schwingung. Das Feld kann aber auch teilweise durch das Gebäude oder diese Geräte selbst abfliessen. Die Frequenzen in Geräten und Leitungen erzeugen so gewisse Induktions- und Ausgleichsströme.
Magnetisches Wechselfeld
- Alle strombelasteten Leitungen werden von magnetischen Wechselfeldern kreisförmig umgeben. Dies können Werkleitungen mit Stromführung, Hochspannungsanlagen, Bahnanlagen, Hausinstallationsleitungen, Kabel, Geräte, Verteiler usw. sein. Besonders hohe magnetische Wechselfelder entstehen durch Hausinstallationen und internen Gebäudevernetzungen aus Zu- und Steigleitungen, in unmittelbarer Nähe von Elektroverteilern oder bei Kommunikationsverbindungsleitungen (Kabel TV, Swisscom-Anschluss) sowie anderen Geräten, die mit Wicklungen ausgerüstet sind. Dazu gehören Motoren, Ventilatoren, Transformatoren, Vorschaltgeräte, Drosseln, etc.
- Durch elektrische Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Punkten entstehen Spannungen, die wiederum Ausgleichsströme und Rückströme auf der Netzerdung bewirken. Diese fliessen über die Gebäudestrukturen, die Wasser-, Gas- und Heizungsrohre sowie den Ummantelungen von Telecom/TV-Leitungen ebenso wie über verschiedene Erdleiter bei Isolationsdefekten, etc. Durch den Stromteiler zwischen Neutral- und Erdungsleitung bei TN-C Anlagen entstehen ebenfalls Ausgleichsströme.
- All diese technischen Felder durchdringen Gebäude, Geräte und Bio-Masse beinahe ungehindert. Sie können aufgrund physikalischer Effekte nicht ohne weiteres abgeleitet, abgeschirmt oder vernichtet werden. So werden zum Beispiel durch den „Halleffekt“ (physikalischer Effekt, der im Zusammenhang mit Strom durchflossenen Leitern und Magnetfeldern auftritt) Ladungsträger (Ionen) am Gebäude verschoben, woraus wiederum neue Spannungen und störende Ströme resultieren
Elektromagnetische Wellen
- Je höher die Frequenz (Schwingungen pro Sekunde), umso mehr „verschmelzen“ die elektrischen und magnetischen Felder miteinander und sind kaum noch getrennt erfass-bar. Sie werden als „Wellen“ modelliert und Mikrowellen, Hochfrequenz oder „HF“ genannt. Diese Wellen werden von Fernseh- und Radiosendern, Telefonanlagen (C-, D-, UMTS, 4G, 5G -Netz), Radaranlagen, Funksendern, Hochspannungsleitungen, Mikrowellenherden u.v.m. ausgesandt.
- Hochfrequente Einstrahlungen können mit technischen Systemen in Resonanz gehen (mit-schwingen, EMV). Zum Beispiel mit magnetischen Gleichfeldern, wobei dann eine gleich-feldähnliche Feldlinienform entstehen kann, die auf Bildschirme verzerrend einwirken kann.
Magnetische Gleichfelder
- Elektrische und magnetische Gleichfelder, die sich zeitlich nur gering verändern, nennt man Gleichfelder oder statische Felder.
- Technisch erzeugte, elektrische und magnetische Gleichfelder treten vor allem beim schienengebundenen Nahverkehr, beim Trolleybus so-wie der Strassen- oder U-Bahn auf.
Natürliche Gleichfelder – Erdmagnetfeld
- Zwischen dem Erdboden und der Ionosphäre besteht eine Potenzialdifferenz. Dadurch baut sich ein statisches elektrisches Feld auf, das je nach Jahreszeit und Wetter eine Feld-stärke von ca. 130 V/m bis ca. 270 V/m aufweist.
- Das statische Erdmagnetfeld weist je nach geologischem Untergrund und Breitengrad eine magnetische Flussdichte zwischen 30 μT und 60 μT auf.
- Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Erdmagnetfeld beeinflussen und verzerren können. In einem Haus können magnetisierte Eisenträger, Baustahlmatten aber auch kleinere eiserne Gegenstände wie Heizkörper oder Federkernmatratzen das Erdmagnetfeld verzerren. Eisenteile werden durch verschiedene Einflüsse magnetisiert. Stahlträger werden mit Hilfe von Elektromagneten transportiert und dabei magnetisiert. Auch starke, kurzzeitige Magnetfelder, wie sie bei Blitzeinschlägen entstehen, wirken magnetisierend.
Biologisches Fenster
- Das menschliche Befinden ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Die persönliche, körperliche Konstitution spielt eine Rolle, aber auch die vorhandenen Umweltimmissionen beeinträchtigen das Wohlbefinden. Solche Immissionen können unter anderem aus der Bausubstanz, aus den natürlichen und vor allem den technischen Infrastrukturen und Einrichtungen stammen.
- Die persönliche Konstitution bestimmt den Frequenzbereich, auf den der Körper anspricht, das heisst, mit welchen Frequenzen der Körper in Resonanz zu treten vermag. Dement-sprechend wirken elektromagnetische Immissionen sehr uneinheitlich auf die Menschen. Dieser Bereich, der wissenschaftlich als biologisches Fenster bezeichnet wird, ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Daher sprechen Menschen äusserst unterschiedlich auf die Art des elektrischen Feldes, deren Modulation und deren Amplitude an.
- Veränderungen der körperlichen Konstitution können auch in Verbindung mit der Ernährung, Stress etc. auftreten. Diese Faktoren bestimmen ebenfalls, ob ein Mensch Reaktionen auf Immissionen zeigt und wie sein biologisches Körpersystem gesundheitlich damit umgeht.
Emission - Immission - Exposition - Dosis
- Als Emission wird die von einer Anlage oder einem Gerät abgegebene elektromagnetische Leistung (peak oder zeitlich gemittelt), verstanden. Im niederfrequenten Bereich wird unterschieden zwischen dem magnetischem Feld (B/H-Feld Emissionen) und dem elektrischem Feld (E-Feld Emissionen). Emissionen dienen Regulatoren dazu, um die Stärke von Quellen zu beschränken und zu kontrollieren. Weil Emissionen immer quellenbezogen sind, lassen sich daraus häufig keine Aussagen zur Immissionslage ableiten. Immissionen setzen sich meist aus vielen Quellen zusammen. Ebenso wenig können aus Emissionsdaten konkrete persönliche Expositionen berechnet werden, denn diese hängen vom konkreten Gebrauch/Verhalten (Expositionsdauer, Nähe) gegenüber Quellen ab.
- Als Immission bezeichnet man die an einem Ort im Raum gemessene elektrische oder magnetische Feldstärke bzw. Flussdichte (peak oder zeitlich gemittelt). Die Werte können erfasst und visualisiert werden, wobei sich sich Immissionen meist aus verschiedenen Quellen zusammensetzen. Aussagen über persönliche Expositionen lassen sich hingegen, wie bei Emissionsdaten, keine gewinnen.
- Als persönliche Exposition bezeichnet man die „am Ort eines Menschen“ gemessene elektrische oder magnetische Feldstärke bzw. Flussdichte. Der „Ort des Menschen“ impliziert ein Referenzvolumen (ganzer Körper oder Teil des Körpers), wobei dieses Referenzvolumen streng wissenschaftlich nicht in jedem Fall bestimmt ist zumal es allenfalls auch relevante biologisch/gesundheitliche Wirkprozesse im Volumen gibt. Für ein einmal definiertes Referenzvolumen kann grundsätzlich die maximale Exposition (peak) oder eine zeitlich gemittelte Exposition bestimmt werden, wobei zu beachten ist dass sich Menschen auch bewegen und die Exposition deshalb von Aufenthaltsmustern abhängig ist.
- Dosis: Die im Körper (oder einem interessierenden Teil des Körpers) wirksamen elektrischen Felder bzw. davon abgeleiteten Grössen. Wird aufgrund der Exposition des Körpers (peak, zeitlich und räumlich gemittelt), in aller Regel messtechnisch an Phantomen oder mit Computersimulationen, bestimmt.